Sonntag, 12. Juli 2009

Der Dienst des Priesters

Leviticus 1:1-9 Und der HERR rief Mose, und er redete zu ihm aus dem Zelt der Begegnung : 2 Rede zu den Sцhnen Israel und sage zu ihnen: Wenn ein Mensch von euch dem HERRN eine Opfergabe darbringen will, sollt ihr vom Vieh, von den Rindern und Schafen, eure Opfergabe darbringen. 3 Wenn seine Opfergabe ein Brandopfer von den Rindern ist, soll er sie darbringen, ein mдnnliches Tier ohne Fehler. Am Eingang des Zeltes der Begegnung soll er sie darbringen, zum Wohlgefallen fьr ihn vor dem HERRN. 4 Und er soll seine Hand auf den Kopf des Brandopfers legen, und es wird als wohlgefдllig angenommen werden fьr ihn, um Sьhnung fьr ihn zu erwirken. 5 Und er soll das junge Rind schlachten vor dem HERRN. Und die Sцhne Aarons, die Priester, sollen das Blut herzubringen und das Blut ringsherum an den Altar sprengen, der am Eingang des Zeltes der Begegnung steht. 6 Und er soll dem Brandopfer die Haut abziehen und es in seine Stьcke zerlegen. 7 Und die Sцhne Aarons, des Priesters, sollen Feuer auf den Altar legen und Holz auf dem Feuer zurichten. 8 Und die Sцhne Aarons, die Priester, sollen die Stьcke, den Kopf und das Fett auf dem Holz zurichten, ьber dem Feuer, das auf dem Altar ist. 9 Und seine Eingeweide und seine Unterschenkel soll er mit Wasser waschen. Und der Priester soll das Ganze auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen: ein Brandopfer ist es, ein Feueropfer als wohlgefдlliger Geruch fьr den HERRN.


Der Dienst des Priesters

„Wenn ein Mensch ... darbringen will...“ Der Wunsch zu opfern geht nicht vom Priester aus, sondern von der Person, die ein Anliegen hat. Das Bedürfnis des Menschen, seine Not, sein Anliegen bestimmt Zeitpunkt und Umfang des Opfervorganges. Der Priester ist ein wahrhaftiger Diener am Altar. Nicht nur der Dienst vor Gott, sondern insbesondere auch der Dienst für den Menschen. Und im Dienst am Menschen verwirklicht sich der Dienst vor Gott.

Der Priester ist der Ausführende. Der Bittsteller, der Mensch, der das Opfer bringt, ist der Auftraggeber. Das Dienstverhältnis des Priesters ist ein zweifach abhängiges Verhältnis. Abhängig von Gott, weil Gott in dieser Rede aus dem Zelt die Vorschriften für die Durchführung gibt. Der Priester hat keinerlei Freiheiten und keinen Handlungsspielraum beim Opfern. Abhängig vom Opferbringenden, weil der bestimmt wann und welches Opfer er bringen möchte. Dieser steht allerdings seinerseits wiederum in der Abhängigkeit von Gott, der bestimmt, wann welche Opfer zu bringen sind.

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