Montag, 29. Juni 2009

Warten auf den Trost

Luke 2:25-32 Und siehe, ein Mann war in Jerusalem, mit Namen Simeon; und dieser Mann war fromm und gottesfьrchtig und wartete auf den Trost Israels, und der heilige Geist war mit ihm. 26 Und ihm war ein Wort zuteil geworden von dem heiligen Geist, er solle den Tod nicht sehen, er habe denn zuvor den Christus des Herrn gesehen. 27 Und er kam auf Anregen des Geistes in den Tempel. Und als die Eltern das Kind Jesus in den Tempel brachten, um mit ihm zu tun, wie es Brauch ist nach dem Gesetz, 28 da nahm er ihn auf seine Arme und lobte Gott und sprach: 29 Herr, nun lдЯt du deinen Diener in Frieden fahren, wie du gesagt hast; 30 denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen, 31 den du bereitet hast vor allen Vцlkern, 32 ein Licht, zu erleuchten die Heiden und zum Preis deines Volkes Israel.

Ein Mann, der wartet. Ein heiliges Warten. Warten auf den Trost; warten, getröstet zu werden.

Der Wartende, der Trostdürstende auf der einen Seite, der Heiland, der Trostbringer auf der anderen.

Das Aufeinander-Treffen der beiden in der Mitte des Textes. Der eine kommt auf Anregen des Geistes, der andere auf Anregen des Gesetzes. Der eine kommt, weil es die Gelegenheit Gottes ist, der andere kommt, weil es so Brauch ist. Der eine kommt, weil der Geist Gottes spontan wirkt, der andere kommt, weil der Geist Gottes durch das Wort wirkt – denn nichts anderes ist das Gesetz, als das offenbarte Wort Gottes.

Alter und neuer Bund treffen aufeinander, reichen einander die Hand, vereinen sich, führen beide zum Trost, zur Erfüllung der Verheissung.